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der Neuhausstrasse, 1929 wechselte man auf einen
Sportplatz hinter dem Clavel’schen Gut. Das Team
holte sich in den 1930er-Jahren gleich dreimal den
Basler Cup und wurde auch basel-städtischer Meister.
Mit dem Wechsel auf die Schorenmatte begann die
erfolgreichste Zeit des Clubs. 1941/42, der ersten
Saison unter Fritz Kies, schlug man im Schweizer
Cup den Erstligisten FC Concordia gleich mit 4:1
und unterlag in den Sechzehntelfinals dem FC Lu-
zern mit 1:3. Sechs Jahre später gelang beim damali-
gen NLB-Leader Luzern sogar ein 1:0-Auswärtscoup,
Endstation war danach in den Sechzehntelfinals der
NLA-Verein FC Locarno (3:6).
Zu jener Zeit säumten Hunderte von Zuschauern
den kleinen, bis heute im unveränderten Zustand
bestehenden Sportplatz Schorenmatte. 1958/59 er-
folgte nach 16 Jahren Zugehörigkeit der Abstieg aus
der 1. Liga – es war der erste Abstieg in der gesamten
Vereinsgeschichte, da war der im gleichen Jahr er-
worbene Fairnesspreis ein schwacher Trost.
«Eine bittere Pille für alle Mitglieder und Anhän-
ger», konstatierte das Cluborgan. Noch einmal soll-
te der SC Kleinhüningen für drei Saisons zwischen
1974 und 1977 dorthin zurückkehren, doch in der
Folge konnte er nicht mehr an frühere Erfolge an-
schliessen.
Die Fusion 1996 war ein Schritt zur Erhaltung des
Traditionsclubs. Die erste Mannschaft des VfR
Kleinhüningen spielt seit der Saison 2016/2017 wie-
der in der 3. Liga. Und sie darf sich mit den anderen
13 Teams des Clubs schon bald auf eine zeitgemässe
Infrastruktur freuen. Noch vor den Sommerferien
genehmigte der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt
einen Kredit von 5,4 Millionen Franken zur Totaler-
neuerung der Sportanlagen Schorenmatte. Der Auf-
bruch zu neuen Höhenflügen kann beginnen.
1944/45
1942
1...,25,26,27,28,29,30,31,32,33,34 36,37,38,39,40,41,42,43,44
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