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Welche Projekte stehen für die Zukunft an?
AB:
Wir möchten ab 2018 die Anzahl der Trainerkurse in
der Region ausbauen. Das entspricht, wie die Vereinsum-
frage im Rahmen meiner Masterarbeit deutlich ergeben
hat, auch einem sehr wichtigen Bedürfnis der Clubs. Es
wird hier zusätzliche Angebote bei den Basiskursen D-Di-
plom und C-Diplom geben.
In der neuen Saison wird für einen Trainer eines
2.-Liga-Vereins der Region das C+-Diplom rei-
chen. Entspricht das einer Abwertung?
AS:
Nein, ganz im Gegenteil. Die Inhalte im C+-Diplom-
kurs sind aufgewertet worden und anspruchsvoller. Die
bisherige Anforderung, als Trainer in der 2. Liga regional
Alain Burger
Der 37-jährige Alain Burger ist seit 1. September
2015 als Technischer Leiter des Fussballverbandes
Nordwestschweiz tätig. Er löste in dieser Funktion
Reto Gertschen ab, der als Nachwuchsnationaltrainer
der U20 zum SFV gewechselt hatte. Bis Ende 2015
blieb Burger noch als Trainer des interregionalen
Zweitligisten SC Binningen tätig, den er seit Sommer
2013 erfolgreich betreut hatte.
Burger bringt alle Voraussetzungen für das an-
spruchsvolle Amt mit. 2013 belegte er als Inhaber
des UEFA-A-Trainerdiploms die Ausbildung als
J+S-Experte und SFV-Instruktor an der Eidgenössi-
schen Sportschule in Magglingen. Als Technischer
Leiter des Fussballverbandes Nordwestschweiz
kümmert er sich in einem Vollzeitmandat um die
Trainerausbildung, Regionalauswahlen, Footeco und
die Nachwuchsförderung in der Region.
Der in Bottmingen wohnhafte Alain Burger ist Vater
von zwei Töchtern und arbeitete vorgängig im Marke-
ting von Basel Tourismus. Im Sommer 2016 schloss
er sein Masterstudium in Marketing und
Dienstleistungsmanagement an der Hochschu-
le Wirtschaft in Luzern ab. Teil der Masterarbeit
war eine gross angelegte Umfrage bei den Fuss-
ballvereinen der Nordwestschweiz.
«Das Verhalten und die Rolle der
Trainer, insbesondere im Nach-
wuchsbereich, werden immer
wichtiger. Der Trainer muss in
jeder Hinsicht eine Vorbildrolle
einnehmen.»
Alain Burger
«
über ein B-Diplom verfügen zu müssen, besteht schon
sehr lange. In der Zwischenzeit hat es aber sowohl in der
Trainerausbildung wie auch in den Ligen diverse neue Stu-
fen gegeben, die bei dieser Voraussetzung nicht berück-
sichtigt wurden. Ich bin der Meinung, dass die Anpassung
jetzt in Ordnung ist. Der Entscheid, welchen Trainer ein
Verein anstellen will, liegt ja bei ihm. Ich persönlich gehe
davon aus, dass in der 2. Liga grundsätzlich ambitionierte
Trainer am Werk sind, die den Anspruch haben, in ihrer
Ausbildung noch weiterzukommen. Wir öffnen mit der
Anforderung C+ etwas die Türen und nehmen gleichzeitig
Druck von den Vereinen.
