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Im persönlichen Gespräch mit Bruno Trüssel merkt
man sofort, dass der Fussball ein wichtiger Teil sei-
nes Lebens ist. Obwohl er mittlerweile 70 Jahre alt
ist, hat er keinerlei Probleme, präzise Zahlen und
Fakten aus dem Gedächtnis abzurufen. Wann er zu
welchem Verein gewechselt ist, weiss er genauso wie
die Namen seiner Mitspieler an den verschiedenen
Stationen. Sogar die Anzahl Platzverweise, die er in
seiner 28-jährigen Schiedsrichterlaufbahn ausge-
sprochen hat, nennt er, ohne eine Sekunde zu über-
legen. «Sieben! Davon waren drei Gelb-Rote Karten!»
Vom Eishockey fasziniert
Aufgewachsen in Münsingen BE war es naheliegend,
dass Trüssel beim Fussball landet. Zwar bestreitet er
nicht, eine gewisse Faszination fürs Eishockey zu
haben, doch Schlittschuhe waren damals ziemlich
teuer. Zudem war bereits sein Vater aktiver Fussballer
und Schiedsrichter. ImAlter von zwölf Jahren–damals
konnte man nicht früher auf Vereinsebene Fussball
spielen – trat er schliesslich dem FC Münsingen bei.
Schnell kristallisierte sich die Position des linken
Aussenverteidigers als die ideale für ihn heraus.
Hinten links verbrachte er den grössten Teil seiner
Aktivlaufbahn. Auf seine fussballerischen Fahigkei-
ten angesprochen meint Bruno Trüssel schmun-
zelnd: «Ich war sicher nicht der Schlechteste, aber es
gab noch Bessere ...» In puncto Einsatz machte dem
Ob als Trainer, Spielertrainer, Schieds-
richter oder Masseur – Bruno Trüssel ist
seit über vier Dekaden aus der regionalen
Fussballszene nicht mehr wegzudenken
Alan Heckel
Auf allen
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