Fussball NWS - page 7

7
Daraus folgt, dass eine solche Lösung weniger lang-
fristig und nachhaltig ist, sie muss aber nicht zwin-
gend weniger erfolgreich sein. Entscheidet sich ein
Club für eine interne Lösung, befördert einen Trai-
ner aus dem eigenen Nachwuchs oder macht einen
ehemaligen Spieler zum Trainer, hat das den Vorteil
der starken Verankerung und der schon vorhande-
nen Akzeptanz.
Er wird in der Regel aus Überzeugung aufgrund sei-
ner bisherigen Eindrücke gewählt, der Club steht auf
der sicheren Seite. Ein solcher Trainer ist ein Stück
weit auch resistenter für Niederlagen. Aber es kann
auch sein, dass er weniger neue Reize setzt und ein
Team sich im selben Fahrwasser weiterbewegt.
Hohes Tempo auf dem Karussell
In höchster Kadenz wechselten gleich mehrere
Spitzenvereine in der Region in der Winterpause ihre
Trainer. Eine Übersicht:
Promotion League:
BSC Old Boys.
Samir Tabakovic gab nach eineinhalb
Jahren seinen Rücktritt, Nachfolger wurde Aziz Sayilir,
der erst im letzten Sommer die U15 des Clubs über-
nommen hatte. Zuvor war Sayilir in der Ausbildung
und danach eineinhalb Saisons im 1.-Liga-Team des
FC Solothurn tätig. In seinem ersten Ernstkampf ge-
wann der neue Trainer gegen den FC Tuggen mit 1:0.
1. Liga
FC Black Stars.
Neun Monate nur dauerte die
Zusammenarbeit mit André Fimian, der seinerseits
Benjamin Huggel ablöste, der es zehn Monate im
Amt gehalten hatte. Nun versucht der Pole Dariusz
Skrypczak, ebenfalls ein ehemaliger NLA-Fussballer,
sein Glück auf dem Buschweilerhof.
2. Liga interregional
SC Dornach.
Stefan Krähenbühl warf nach nur ei-
nem halben Jahr das Handtuch – wegen unterschied-
licher Philosophien. Nachfolger wurde Sandro Kamber,
der nun nach Liestal und Muttenz seinen dritten
regionalen Club in dieser Spielklasse trainiert.
SV Muttenz.
Sandro Kambers Weg endete auf einem
Abstiegsplatz, der Verein entschloss sich zu einer
internen Lösung. Nun versuchen Sportchef Andy
Häfliger und Roland Fullin die Rettung.
AS Timau.
Keinen sportlichen Handlungsdruck hatte
die AS Timau, die auf dem zweiten Rang überwinter-
te und noch Chancen auf den Aufstieg hat. Dennoch
musste Trainer Ergün Ercedogan im Winter gehen und
wurde durch Davide Quaranta ersetzt.
2. Liga regional
FC Aesch.
Der bisherige Trainer Sinisa Pavkovic ist
seit der Winterpause Sportchef, die Verantwortung fürs
Team liegt nun bei Sehid Sinani, dem ehemaligen Profi
beim FC Basel 1893 und beim FC Thun.
FC Concordia Basel.
Nach einer durchzogenen Vor-
runde mit Blerim Ahmeti wählte der Club die Vorwärts-
strategie, holte zehn neue Spieler und einen neuen
Trainer, Anil Kumar, der bislang die zweite Mannschaft
des BSC Old Boys betreut hatte.
BSC Old Boys.
Der Abgang von Amil Kumar zum FC
Concordia musste kompensiert werden. Übernom-
men hat ein alter Bekannter: Alt-Nationalspieler Mario
Cantaluppi wechselte von den A-Junioren von OB in die
zweite Mannschaft des Clubs.
AC Rossoneri.
Ein Kuriosum spielte sich in der
Winterpause in Lausen ab. Der neu verpflichtete Yves
Kellerhals, in der Vorrunde noch Assistent von Stefan
Krähenbühl in Dornach, warf das Handtuch, noch bevor
er einen einzigen Ernstkampf mit seinem neuen Team
bestritt. Nun ist Aufstiegstrainer Alessandro Roberti zu-
rückgekehrt, der nach einigen Runden zu Saisonbeginn
zurückgetreten war. Sein Asisstent Fabrizio Santoni ist
nun gleichzeitig Nachfolger und Vorgänger Robertis.
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...36
Powered by FlippingBook